Diplomat
* 3. Oktober 1904 Paris
† 3. Juni 1969
Wirken
Jean - Paul Garnier wurde am 3. Okt. 1904 in Paris als Sohn eines Schriftstellers geboren, besuchte das Lyzeum Carnot und studierte danach Philosophie und Rechtswissenschaften an der Pariser Universität und der Ecole libre des Sciences Politiques. Seine Studien schloß er mit der Promotion zum Dr. jur. und dem Diplom der Hochschule für Politik ab.
G. begann seine Laufbahn im diplomatischen Dienst Frankreichs als Attaché an der Gesandtschaft in Warschau (1928), war dann für den Pressedienst des französischen Aussenamts ab 1930 tätig und arbeitete von 1932 - 1933 als stellv. Sekretariatsleiter am Quai d'Orsay. Danach war er Botschaftsrat am Quirinal und später wieder in der Zentrale tätig. 1936 erhielt er einen Preis des Institut de France für sein Buch "Die Tragödie von Danzig". Weitere historische Arbeiten G.s erschienen in der Revue des Deux Mondes.
Im Jahre 1942 wollte er den Dienst quittieren, sein Gesuch wurde aber nicht angenommen. Trotzdem schloß er sich der Widerstandsbewegung an. Im August 1944 war er zunächst am Wiederaufbau des Außenamts beteiligt, war anschließend in der Abteilung für Mitteleuropa tätig und ging als Botschaftsrat I. Klasse im Jahre 1945 nach Bern und bald darauf nach ...